Zahnersatz ist ein wichtiges Thema, von welchem Patienten aller Altersgruppen betroffen sind. Wenn fehlende Zähne angemessen ersetzt werden sollen, haben Patientinnen und Patienten erfahrungsgemäß viele Fragen an uns. Das allgemeine Verständnis von angemessenem Zahnersatz betrifft heutzutage längst nicht mehr nur die Funktionalität, sondern auch die Ästhetik und die damit verbundene Lebensqualität. Vor diesem Hintergrund haben wir die häufigsten Fragen unserer Patienten zusammengefasst, um übersichtlich erste Informationen rund um das Thema Zahnimplantate zur Verfügung zu stellen.

 

Auf einen Blick:

Für wen sind Zahnimplantate geeignet?

Zahnimplantate sind in der Regel für jeden Patienten geeignet. Selbst in komplexen Fällen, beispielsweise bei geschwächtem Kieferknochen, kommt ein Zahnimplantat infrage und kann durch unser spezielles Verfahren des biologischen Eigenknochenaufbaus unterstützt werden.

Ist ein Klinikaufenthalt nötig?

Die Planungsphase für Zahnimplantate sowie die Durchführung des Eingriffs erfolgen in unserer Praxisklinik üblicherweise ambulant. Eine stationäre Aufnahme ist nicht notwendig.

Erfolgt die Implantation unter Vollnarkose?

Der Eingriff  kann in den meisten Fällen in einem sogenannten Dämmerschlaf vorgenommen werden, sodass keine Vollnarkose erforderlich ist.

Wie aufwändig ist die Nachsorge?

Das Zahnimplantat verwächst fest mit dem Kieferknochen des Patienten. Diese Phase bezeichnet man als „Osseointegrationsphase“. Diese ist nach etwa drei bis vier Monaten abgeschlossen. Die meisten Patienten berichten danach von leichten bis gar keinen Schmerzen. Nur in sehr seltenen Fällen kann es zu etwas ausgeprägteren Schmerzen kommen. Einer möglichen Schwellung kann mit ausreichender Kühlung entgegengewirkt werden. Als Patient können Sie sich bereits kurze Zeit nach Verankerung der Zahnimplantate über Ihren neuen und dauerhaften Zahnersatz freuen. Die Nachbehandlung,- und Kontrolle der Implantate erfolgt ebenfalls in unserer Praxisklinik in Wiesloch.

Ist ein Zahnimplantat dauerhaft haltbar?

Hochwertige Zahnimplantate haben heutzutage eine sehr lange Lebensdauer. Neben der Qualität des eigentlichen Implantates ist die Haltbarkeit bzw. Verweildauer des Zahnersatzes jedoch auch sehr stark vom Kieferknochen des Patienten abhängig, da dieser das Fundament für Zahnimplantate bildet. Vor diesem Hintergrund ist eine gründliche Voruntersuchung und Planung des Zahnersatzes wichtig, um gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Einsetzen der Zahnimplantate einen Biologischen Eigenknochenaufbau durchführen zu können.

Welche Risiken gibt es?

Ein Zahnimplantat aus Titan wird vom Körper nicht als Fremdkörper wahrgenommen – dadurch kann es auch fest mit dem Kieferknochen verwachsen. Viele Patienten sorgen sich, ob es zu Abstoßungsreaktionen kommen kann. Die beruhigende Tatsache ist, dass die Verlustzahlen heutzutage sehr gering ausfallen. Viele Jahre war die Meinung vorherrschend, allein das Immunsystem des Patienten sei verantwortlich für die Reaktion auf ein Zahnimplantat. Neuesten Erkenntnissen zufolge ist es vielmehr so, dass viele verschiedene Faktoren zusammen wirken. Neben den Immunbedingungen, die beim Patienten gegeben sind, spielen lokale Gegebenheiten eine wesentliche Rolle. Hierzu gehört, ob ausreichender Kieferknochen vorhanden ist sowie die umgebende Qualität des Zahnfleischs. Zwei der drei wichtigsten Faktoren können daher während der Behandlung beeinflusst und bestimmt werden, was etwaige Risiken drastisch reduziert. Daher ist entscheidend, vor der Planung von Zahnimplantaten zu prüfen, ob ein Biologischer Eigenknochenaufbau zum Einsatz kommen sollte. Ebenfalls muss der Zustand des Zahnfleisches geprüft und gegebenenfalls durch entsprechende Maßnahmen verbessert werden. Unsere Praxisklinik in Wiesloch ist mit einem eigenen Meisterlabor für Zahntechnik ausgestattet, sodass wir jederzeit höchste Qualität für Zahnersatz aus unserem Hause garantieren können.

Wie ist ein Zahnimplantat aufgebaut?

Aufbau Zahnimplantat

 

Unter dem Begriff Zahnimplantat vermuten Patienten häufig eine Art fertiges Bauteil in Form eines kompletten künstlichen Zahnes. Hinter Zahnimplantaten verbirgt sich jedoch ein komplexes Konstrukt zahntechnischer Handwerkskunst. Aus fachlicher Sicht versteht man unter dem eigentlichen Zahnimplantat nur den sogenannten Implantatkörper. Der Implantatkörper ist die schraubenähnliche, künstliche Zahnwurzel, mittels derer das gesamte Konstrukt im Kieferknochen befestigt wird. Die hochstabilen Metallstifte bestehen aus medizinischem Reintitan.

Auf den Implantatkörper werden die unterschiedlichen Einzelteile gesetzt. Dazu gehört der Implantataufbau, sozusagen das „Innenleben“ des Zahnimplantates, als auch die Implantatkrone, die letztlich den sichtbaren Zahn darstellt. Diese Bestandteile werden bei der Behandlung, beziehungsweise während des Eingriffes, individuell für den Patienten angepasst, das heißt zusammengesetzt und mit dem Implantatkörper, also der Schraube, sowie auch untereinander verbunden. Diese Gesamtheit aller Einzelteile bildet letztlich ein festes Gesamtgebilde, das sich funktional und ästhetisch von einem natürlichen Zahn kaum unterscheidet.

Über die Details des Eingriffs, sowie technische Einzelheiten, informieren wir Sie gerne bei unseren Informationsabenden in der Praxisklinik oder im persönlichen Beratungsgespräch, denn gute Beratung zählt für uns. Nur auf dieser Basis lässt sich jeder Therapieschritt exakt und individuell passend festlegen: Welche Methode machen Qualität und Volumen des Kieferknochens erforderlich? Ist ein biologischer Eigenknochenaufbau sinnvoll? Welcher Zahnersatz wird benötigt? Können Zahnimplantate eingesetzt werden? Welchen Belastungen muss der Zahnersatz standhalten? All diese Fragen klären wir im persönlichen Dialog.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, laden wir Sie herzlich zu unserer nächsten Informationsveranstaltung ein, die sich dem Thema Zahnimplantate und Biologischer Knochenaufbau widmen wird.

 

INFORMATIONSVERANSTALTUNG FÜR PATIENTEN

“Zahnimplantate und Biologischer Knochenaufbau“

Freitag, den 24. Nov. 2017 um 14 Uhr

in unserer Praxisklinik, Dauer: ca. 1 h

Anmeldung bis zum 23. Nov. 2017

unter Tel. +49 (0)6222-52127

– Teilnehmerzahl begrenzt –