Wenn Sie sich für eine Zahnimplantation, eventuell in Kombination mit einem biologischen Eigenknochenaufbau (BEKA-Verfahren), entschieden haben und die Behandlung abgeschlossen ist, ist ein großer Schritt getan. Da sich jeder Patient natürlich dauerhaft Freude an seinem neuen festen Zahnersatz wünscht, stellt sich häufig eine gewisse Unsicherheit ein: was ist nach der abgeschlossenen Implantation zu tun? Was sollte man vermeiden?

Die häufigsten Fragen, die uns in der täglichen Praxis gestellt werden sind:

  • Kann mit einem Zahnimplantat „ganz normal“ gegessen werden?
  • Wie funktioniert die optimale Pflege eines Implantats? 
  • Muss ich nun öfter zur Kontrolle beim Zahnarzt als vorher?

Auch der behandelnde Zahnarzt verfolgt das Ziel, den neuen, festsitzenden Zahnersatz dauerhaft funktionsfähig und ästhetisch ansprechend zu erhalten. Erfolgsentscheidend sind die tägliche Mundhygiene, sowie die generelle Gesunderhaltung der Mundhöhle und des Zahnhalteapparates. Hierzu sind die gewohnten routinemäßigen Termine in der Zahnarztpraxis ausreichend – also 2 x jährlich. Sollten zwischendurch Beschwerden oder Probleme, wie beispielsweise nächtliches Zähneknirschen auftreten, ist ratsam, zeitnah die Praxis auch zusätzlich aufzusuchen. 

Bei der Routineuntersuchung wird der Zahnarzt ab sofort auch die Festigkeit des Zahnersatzes sowie die Kaufunktion überprüfen und dabei spezielles Augenmerk auf den Zahnfleischsaum legen. Die professionelle Zahnreinigung kann und sollte ebenfalls wie gewohnt durchgeführt werden. Sie stellt neben der persönlichen Zahnpflege einen wichtigen Beitrag zum langfristigen Erhalt Ihrer Implantate dar.

Was können Sie zu Hause tun?

Ist die Einheilphase nach der Implantation erfolgreich beendet, können Patienten mit Zahnimplantaten ihrem Alltag wie gewohnt nachgehen – das betrifft auch die Essensgewohnheiten. Bei der täglichen Zahnhygiene ist den Implantaten natürlich besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ihr Implantologe oder ein/e Dentalhygieniker/in sollte Ihnen idealerweise nach Abschluss der Behandlung eine entsprechende Anleitung gegeben haben.
Das regelmäßige Zähneputzen ist auch weiterhin das Herzstück der Zahnpflege zu Hause. Allerdings sollten Sie darauf achten, nicht zu viel Druck auszuüben. Das gilt generell, aber insbesondere für Zahnimplantate. Empfehlenswert sind hier elektrische Zahnbürsten mit moderner Schalltechnik. Ziel des Zähneputzens ist immer die Entfernung schädigender bakterieller Beläge. Damit beugen Sie Karies bei natürlichen Zähnen, Parodontitis sowie der Periimplantitis bei Implantaten vor. Die richtige Technik ist hierbei – wie bereits erwähnt – entscheidend. Putzen Sie sanft und nur mit mäßigem Druck. Zu hoher Putzdruck schadet nicht nur den Implantaten, sondern auch natürlichen Zähnen, denn dadurch kann das eigene Gewebe verletzt werden, das Zahnfleisch kann sich zurückziehen und auch der Zahnschmelz wird angegriffen. 

Wie bei natürlichen Zähnen ist auch bei Implantaten die Reinigung der Zahnzwischenräume unbedingt notwendig. Hierzu verwenden Sie am besten Zahnseide und sogenannte Interdentalbürstchen. Der Grund: Die Zahnbürste alleine kann bei allem guten Willen nicht jeden Winkel in den Zahnzwischenräumen erreichen. Doch die Reinigung dieser Nischen ist ebenso wichtig wie die Reinigung der großen Flächen. Bitte greifen Sie jedoch auf keinen Fall einfach zu einem Produkt aus der Drogerie, sondern lassen die erste Anpassung der Interdentalbürstchen fachkundig von unserem Team durchführen.

Gerne können Sie in unserer Praxisklinik in Wiesloch einen Termin zur professionellen Zahnreinigung vereinbaren. Selbstverständlich beraten wir Sie auch gerne individuell zur Pflege Ihrer Implantate und natürlichen Zähne. Dazu können Sie jederzeit telefonisch einen Termin unter der Rufnummer 06222 52127 vereinbaren.